Scorpion
Dieser Nurflügel entstand aus der Suche von Jean
Maurice Renaud nach einem Spassflieger welcher klein, wendig, robust,
reparaturfreundlich und mit geringem Bauaufwand herzustellen ist. Dies
alles zusammenzufassen ist ihm gelungen. Sein Modell ist noch einfacher
aufgebaut als das meinige und fliegt ebenso gut. Allerdings enden die
Flächen schon vor dem Trapez und dadurch erhöht sich natürlich auch die
Rollgeschwindigkeit. Diese Geometrie ergibt eine Schwerpunktlage von 135mm
ab Nasenleiste.
Von diesen Flugeigenschaften überzeugt, zeichnete ich den Scorpion.
Der Bau war eine Gemeinschaftsarbeit von Dominik Venosta und mir. Er
übernahm den Bau der Tragflächen und ich fertigte die GFK-Rümpfe.
Dominiks Scorpion macht die Hänge mit einem sichelförmigen
Seitenleitwerk unsicher, daher auch der Name.
Bau:
Die holmlosen, geteilten Tragflächen werden in Styro-Abbachi
hergestellt. Die Flügelenden sollten scharfkantig bleiben.
Das 4mm starke Seitenleitwerk aus Pappelsperrholz wird
"erleichterungsgebohrt" in einen Holznut im Rumpf gesteckt und
gegen das herausrutschen gesichert.
Um das ideale Fluggewicht zu erreichen, genügt die normale Bauweise.
Das Modell fühlt sich in der Luft mit 600-800gr. pudelwohl. 1200gr.
fliegen auch noch, ohne einen Holm zu brauchen.
Sollte sich jemand zum Nachbau angeregt fühlen, wünsche ich viel
Spass beim Bau und Fliegen des Scorpions.
Mit Fliegergrüssen, halber Rolle und Abschwung
Simon Egloff |